Das Stadtradeln soll zu einer festen Tradition in der Stadt Staßfurt werden. Darauf haben sich Oberbürgermeister René Zok (parteilos) und der Verein Zukunftsorientierte Energieregion für Staßfurt verständigt, teilte deren Vorstandsmitglied und Schatzmeister Siegfried Wirtschok mit.     

Staßfurt. „Die Stadt Staßfurt beteiligt sich 2010 zum zweiten Mal an dieser Aktion, die deutschlandweit im dritten Jahr läuft. Dieses Jahr wird wohl das letzte sein. Deshalb werden wir das künftig selbst organisieren“, sagte Wirtschok.  
Ziel sei es, möglichst viele Leute davon zu überzeugen, den Weg zur Arbeit nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zurückzulegen. „Dafür gibt es gute Radwege“, sagte Wirtschok. Und dort, wo sie noch nicht in Ordnung seien, könne man solche Hinweise an die Verwaltung weitergeben.   
Damit könne man die Umweltbelastung, insbesondere aber den C02-Ausstoß reduzieren.   
In diesem Jahr waren insgesamt 160 Radler aus allen Ortsteilen dem Aufruf des Oberbürgermeisters gefolgt, sich gemeinsam in die Pedale zu schwingen. Ein großer Teil davon war auch am vergangenen   Sonnabend mit dabei. Der Oberbürgermeister, der ebenfalls sein Fahrrad rausgeholt hatte, war angesichts der vielen Teilnehmer, die sich am Stadtsee trafen, überwältigt. Er äußerte sich überzeugt davon, dass man das Vorjahresergebnis in diesem Jahr übertreffen kann. „Das war ja unser Ziel“, so Zok.    „Vorjahresergebnis wird in diesem Jahr    übertroffen.“ 2009 hatten im Rahmen dieser Aktion insgesamt 161 Radler in elf Teams 14 120 Kilometer hinter sich gelassen. Dadurch konnten insgesamt 2033 Kilogramm CO2 eingepart werden.    In diesem Jahr hatten bis zum Freitag, also bis zur großen Abschlussfahrt am Sonnabend, 103 Fahrradfahrer in elf Teams insgesamt 14 089 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer CO2-Reduzierung von 2029 Kilogramm.    Die exakten Ergebnisse will der Oberbürgermeister am 10. Oktober beim Tag der Regionen auf dem Benneckschen Hof vorstellen. Dort sollen dann die besten und eifrigsten Teilnehmer mit tollen Preisen ausgezeichnet werden.   
Mit Urkunden sowie gesponserten Sachprämien ehrte Zok   im vergangenen Jahr die erfolgreichsten Einzelfahrer, die erfolgreichsten Teams und das fahrradaktivste Team mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer. Als Höhepunkt wurde dann ein Fahrrad ausgelost, welches von einem großen Einkaufsmarkt der Stadt zur Verfügung gestellt wurde. Hier hatte die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Karin Stecher, das meiste Glück und gewann.    „Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Staßfurt von den bundesdeutschen Akteuren einen Preis bekommen, weil wir bei der Auftaktveranstaltung relativ viele Teilnehmer hatten“, sagte Wirtschok.    Der Oberbürgermeister   nutzte das Treffen am Sonnabend, um sich bei allen, die zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben, zu bedanken. Dazu gehören in erster Linie der Verein Zukunftsorientierte Energieregion Staßfurt, die Zentrale Landsportgemeinschaft (ZLG) Atzendorf und diejenigen, die sich als Gruppe auf der Homepage der Stadt eingeschrieben haben.   
„Der Anstoß zu dieser Kampagne erfolgte vom Verein ,Zukunftsorientierte Energieregion“, sagte Zok, der die Aktion aktiv unterstützt. Wie im vergangenen Jahr hatte die Zentrale Landessportgemeinschaft Atzendorf (ZLG) auch dieses Mal die große Abschlussfahrt organisiert.

 

  Eine große Teilnehmerschar traf sich am Sonnabend zur Abschlussfahrt am Stadtsee. Jüngster Teilnehmer war der fünfjährige Jonas aus Güsten (vorn).   Foto: René Kiel