Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V.

 
  
 


   

 

 

 
 

Spielberichte der Saison 2010/2011

Staßfurter Volksstimme vom 04.10.2010:

Fußball-Landesklasse: 1. FSV Nienburg – ZLG 2:3
 
Sura bereitet Siegtreffer vor
  Von Sandra Arm

     Die ZLG Atzendorf hat am Sonnabend einen weiteren Erfolg in der Fußball-Landesklasse eingefahren. Beim 1. FSV Nienburg gewann das Team mit 3:2 (2:2) und ist nun Achter der Staffel II.      Nienburg. Tobias Sura führte die ZLG Atzendorf am Sonnabend beim 1. FSV Nienburg als Kapitän aufs Feld, Stefan Rock fehlte verletzungsbedingt. Der Mittelfeld-Akteur der Landesklasse-Fußballer der ZLG Atzendorf füllte seine neue Rolle bis zur 88. Minute aus. Der 31-Jährige setzte sich bis zu seiner Hinausstellung, Sura wurde mit der gelb-rote Karten aufgrund einer Verzögerung beim Einwurf bestraft, immer wieder gut auf der linken Seite in Szene oder wie es Bernhard Knoll aus dem Trai   nergespann mit Steffen Grohe sagte: „Er zog das Spiel an sich.“ So wie in der 70. Minute, als er den Siegtreffer zum 3:2 (2:2) durch Steffen Linsdorf einleitete. Sura sprintete bis zur Grundlinie, flankte in den Strafraum. Der Ball fand in Niels Graichen einen Abnehmer. Den Schuss konnte FSVKeeper Christian Zellmer noch parieren, den vom heranstürmenden Steffen Linsdorf nicht mehr.    Bei aller Freude mahnte Knoll zur Konzentration, denn nur sieben Minuten später hätte der Gastgeber durch einen Fernschuss von Steven Gondeck den Ausgleich erzielen können. ZLG-Keeper Sascha Eisenträger war aber zur Stelle. Danach waren die Gäste wieder am Drücker. Allerdings wurde zu fahrlässig mit der Chancenverwertung umgegangen. Ein in der 85. Minute aus   geführter Freistoß von Sura faustete Zellmer über das Gehäuse. In der Schlussphase hatte die ZLG wohl die größte Chance. Nach einer von Sura ausgeführten Ecke landete der Ball bei Andreas Ingler, der auf Linsdorf passte. Der Torjäger hätte nur noch einzuschieben brauchen.    Linsdorf markierte aber nicht nur Siegtreffer, sondern auch den 1:1-Ausgleich (6.) in einer sehr turbulenten Angangsphase. So brachte Steven Gondeck, nach einem von Tim Pülicher ausgeführten Freistoß den Gastgeber in der dritten Minute mit 1:0 in Front. Knoll blieb trotz des frühen Rückstands gelassen. Dies schien sich auch auf seine Akteure zu übertragen, denn sie verfielen nicht in Hektik, sondern agierten ruhig und offensiv. Die Belohnung war der Ausgleich und die Führung durch Marcus   Brüggemann (11.). Doch die Freude währte nur kurz. Pülicher verwandelte einen Freistoß direkt zum 2:2 (23.). „Nur mit Standards gewinnt man kein Spiel“, wusste selbst FSVTrainer Andreas Donath. Das sollte am Ende also nicht reichen. Aus dem Spiel trafen die Atzendorfer, denen in der 37. Minute noch ein reguläres Tor durch Andreas Ingler aberkannt wurde. „Das war ein normaler Zweikampf“, hatte Knoll beobachtet. Die Freude kehrte in der zweiten Hälfte zurück, aber sie war getrübt, denn Sura wird ihm aufgrund seiner Sperre im nächsten Spiel nicht zur Verfügung stehen.   

1. FSV: Zellmer – Mlejnek, Drachenberg, Martens, Maier (66. Schwerdtfeger), Beck, Hausdorf, Gondeck, Rühlicke, Pülicher, Friedrich   

ZLG: Eisenträger – Ch. Rock, Franzelius, Rehbein, Brüggemann, Graichen, Linsdorf, Reuscher (66. Voigtländer), Ingler, Sura, Knoll (80. Stange)
 

 

  Tobias Sura (Mitte) war auf der linken Seite gewohnt schnell und gewohnt stark, er riss als Kapitän das Spiel an sich. Er bereitete zudem den Siegtreffer für die ZLG Atzendorf vor. Foto: Sandra Arm

 

Volksstimme vom 23.08.2010

Fußball-Landesklasse: TuS Magdeburg-Neustadt – ZLG Atzendorf 3:1 (1:0)

 Zwei grobe Fehler in der Abwehr

Magdeburg (fna). Gestern war Bernhard Knoll schon wieder recht gelassen. Der Coach aus dem Gespann mit Steffen Grohe fand das Ergebnis seiner ZLG Atzendorf bei TuS Mageburg-Neustadt insgesamt betrachtet in Ordnung. Das Team unterlag am Sonnabend mit 1:3 (0:1).  
Doch ein bisschen geärgert hat sich Knoll wohl doch, schließlich hatte die ZLG die Partie die ersten 30 Minuten im Griff, und das ohne die beiden Offensivkräfte Tobias Sura, der beruflich verhindert war, und Steffen Linsdorf (privat). „Wir müssen in dieser Phase nur das Tor machen“, sagte er. Chancen dazu gab es viele, doch Niels Graichen, Danny Reuscher oder Andreas Ingler per Kopfball vergaben. TuS „wurde schon unruhig“, hatte Knoll beobach   tet. Schließlich meldete der stark aufspielende Graichen die starke linke Seite der Gastgeber sehr gut ab, er schaltete sich zudem gut in die Offensive ein. „Unsere Taktik ist bis dahin gut aufgegangen.“   
Doch „zwei grobe Fehler“ in der Abwehr warfen die ZLG zurück. In der 31. Minute hatte Sven Wolter den Konter der Gastgeber eigentlich im Griff, er musste den Ball an der eigenen Eckfahne eigentlich nur noch ins Aus schießen. Stattdessen ließ es sich auf einen Zweikampf ein und verlor den Ball. Dieser wurde nach kurzem Dribbling scharf in den Strafraum gepasst, wo ihn Gezim Rrustemi ins Tor beförderte – 1:0.    Nach der Pause erhöhte Felix Schaffranke mit einem Freistoß unter der hochspringenden   Mauer hindurch auf 2:0 (57.). In der Szene, die zum Freistoß führte, fehlte die Absprache zwischen ZLG-Keeper Sascha Eisenträger und Stefan Rock. Sie hätten den Ball klären können, stattdessen „gab es ein Handspiel“, sagte Knoll. „Wir müssen versuchen, diese Fehler abzustellen.“   
Zudem präsentierte sich Magdeburg zweikampfstark, ging frühzeitig auf den Ballführenden und ließ diesem kaum Raum zur Entfaltung. Nach Balleroberung hat TuS schnell umgeschaltet. „Das haben wir im Gegenzug etwas schleifen lassen“, sagte Knoll. Zumindest ein Ruck ging nochmal durch das Team, als Marcus Brüggemann nach einem Freistoß von Ingler per Kopfball den Anschlusstreffer markierte (64.). „Dann hatten wir nochmal gute   Minuten“, hatte Knoll beobachtet. Die Torschüsse waren aber, ähnlich wie die der Gastgeber in den ersten 30 Minuten, zu harmlos. Ein Konter führte zum 3:1-Endstand durch Matthias Maschke (77.).   
Am kommenden Wochenende empfängt das Team nun den FSV Barleben, einen der Favoriten in dieser Staffel. „Vielleicht können wir ihn etwas ärgern“, sagt Knoll. Er schaut dem Spiel recht gelassen entgegen. Danach geht die Saison gegen die unmittelbaren Konkurrenten erst richtig los.   

Magdeburg: Ryll – Märtens, Schaffranke, G. Rrustemi (63. Meyer), J. Rrustemi, Maschke, Dolke, Böhme, Busse (83. Wernercke), Angerer, Beyer (73. Stribny)   

ZLG: Eisenträger – Ingler, Schleysing (83. Sonnefeld), C. Rock, Reuscher (78. Rehbein), Mühlenberg, Brüggemann, Graichen, Franzelius (59. Sündermann), S. Rock, Wolter


Volksstimme vom 09.08.2010

Landesklasse: ZLG – Wanzleben 2:0 (1:0)

  Mühlenberg zahlt Vertrauen zurück

Atzendorf (sam). Maik Mühlenberg musste sich am Freitagabend erklären. Nicht seinen Trainern Bernhard Knoll und Steffen Grohe, sondern den Zuschauern an der Seitenlinie. Mühlenberg markierte den ersten Saisontreffer für die ZLG Atzendorf und in der Fußball-Landesklasse, Staffel II, zugleich. „Dieser Tag ist wichtig“, hatte Knoll im Vorfeld immer wieder betont. Die ganze Anspannung fiel nach 90 Minuten ab, als die Atzendorfer gegen Empor Klein Wanzleben mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg den Platz als Sieger verließen.     
Der Gastgeber drückte der Partie von Beginn an seinen Stempel auf. Es fehlte nur die Präzision beim Torabschluss. So verfehlte ein Freistoß von Andreas Ingler das Gehäuse nur um wenige Zentimeter (17.). „Wir kommen immer näher ran“, rief Knoll seinen Schützlingen zu. Dann köpfte Danny Reuscher nach Flanke von Marcus Brüggemann ebenfalls knapp vorbei (18.). Aber für den ersten Jubelschrei sorgte eben jener Mühlenberg. Tobias Sura hatte die Flanke geliefert. Mühlenberg sprang hoch und köpfte zum 1:0 ein (22.). „Die Flanke kam und ich habe gedacht: ,Ist das einfach‘“, erklärte der Torschütze. Dabei hatte der 32-Jährige im Vorfeld nur wenig trainiert. An zwei Einheiten nahm er in Vorbereitung teil und in zwei Testspielen kam er zum Einsatz. „Die Trainer haben mir dennoch das Vertrauen geschenkt und ich habe es ihnen mit   dem Treffer zurückgegeben.“ Er verriet zudem: „Ich habe mich am Vortag bereits eingeköpft.“ Im Training schlug Grohe für ihn die Flanken.    „Für die ganze Mannschaft war die Führung wie eine Befreiung gewesen“, so Grohe. Danach nahm sich der Gastgeber allerdings etwas zurück und ließ Klein Wanzleben immer mehr ins Spiel kommen. „Männer, wir müssen mehr machen. Wir reagieren zu viel“, rief Knoll. In den letzten zehn Minuten der ersten und zweiten Hälfte wurde dies besonders deutlich. Die ZLG wirkte unkonzentriert. „Wir sind einfach zu lasch und zu weit weg vom Gegner“, hatte Grohe beobachtet. Über 70 Minuten   allerdings wusste das Team zu überzeugen. Der Ball wurde flach durch die Reihen und über die Außen nach vorn gespielt. Nicht nur das fiel positiv auf, sondern auch, „dass es ziemlich ruhig auf dem Platz zuging“.   
Es hat sich also bei der ZLG einiges verändert. Eines ist geblieben, auch in der Staffel II: Steffen Linsdorf bleibt weiter erfolgreich. In der zweiten Hälfte waren noch nicht einmal 120 Sekunden gespielt, da war der Torjäger aus der vergangenen Saison zur Stelle – 2:0 (47.). Die Vorarbeit leistete Sura, der sich erneut den Ball an der rechten Eckfahne zurrechtgelegt und geflankt hatte. Es scheiterten zunächst Ingler und Reuscher, bevor Linsdorf einnetzte. Nach zwei Standards fielen die Tore, wovon sich selbst Grohe überrascht zeigte. „In der Vorbereitung hat es nicht geklappt, auf die kurze Ecke zu   spielen.“ Beim Auftakt funktionierte es umso mehr. Den dritten Treffer hatte Ingler nach einer Stunde auf dem Fuß. Sein Freistoß landete aus 20 Metern an der Latte. Auch die Gäste erarbeiteten sich gute Möglichkeiten durch Frederik Dänecke, der die Qualitäten von ZLG-Keeper Sascha Eisenträger testete (74.).

„Wir hatten zwei, drei 100-prozentige in der zweiten Hälfte, die wir hätten machen müssen“, haderte Empor-Coach Tino Dunkel, der sich den Auftakt sicherlich ein wenig anders vorgestellt hatte. Ihren Auftakt hatten sich Knoll und Grohe genau so vorgestellt: „Der Sieg war ganz wichtig und hat innerlich viel Wert“, so Grohe. Nur die Chancenwertung ließ etwas zu wünschen übrig. „Wir stehen noch am Anfang der Saison und das wird sich in   den kommenden Spielen noch ändern“, blickte er voraus. Da stand Mühlenberg immer noch bei den Zuschauern und strahlte angesichts seines ersten ZLG-Treffers über das ganze Gesicht.   

ZLG: Eisenträger – Ingler, Schleysing (68. Faßhauer), Ch. Rock, Reuscher, Mühlenberg (85. Rehbein), Brüggemann, St. Rock, Linsdorf, Wolter, Sura (77. Stange)   

Empor: Methner – Klosa (88. Wesemann), F. Dänicke, Drößler (60. Glanz), Flügel, Ferl, Gawrosch, Meier, Howe (68. Gajewski), St. Dänicke, Reiser