Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V.

 
  
 


   

 

 

 
 

10.Sparkassencup 2012

Staßfurter Volksstimme vom 13.08.2012:

Atzendorf siegt im Spiel um Platz 3
Zwei Wochen Pause, dann im selben Rhythmus weiter
Schönebeck (fna) -- Die ZLG Atzendorf (Landesklasse) hat das Spiel um Platz drei des 10. Fußball-Sparkassencups gegen Kreisligist Eintracht Peißen mit 8:0 (3:0) gewonnen.
Natürlich war die Gegenwehr des Kreisligisten nicht groß, geschuldet der vielen Ausfälle und des bereits in den Muskeln steckenden Halbfinals einen Tag zuvor, als man dem Schönebecker SC mit 0:11 unterlag. "Es ist nichts für uns, auf fremden Plätzen zu spielen", erklärte zudem Eintrachts-Trainer Hagen Weile. „Aber bis auf die letzten zehn Minuten war ich mit dem Auftritt der Mannschaft recht zufrieden. Wir sind nur mit elf Mann angereist!“
Die größten Erfolge im diesjährigen Turnier feierte der Außenseiter auf heimischem Platz. Es wurden durchweg die Favoriten bezwungen, auch im Viertelfinale gegen den SV Fördertsedt (Landesklasse) hieß es bis zur 87. Minute 3:2 für Peißen. Trotz der 4:6-Niederlage zog das Team in die Endrunde ein, weil der SVF einen unberechtigten Spieler einsetzte (Volksstimme berichtete). "Das Halbfinale war unser bisher größter Erfolg in diesem Cup", berichtete der Coach, der sein Team gut gerüstet sieht, um auch in der kommenden Saison in der Kreisliga "oben mitzuspielen".
Für die Atzendorfer geht es nun darum, den richtigen Rhythmus für die anstehende Spielzeit zu finden. Nach dem Doppelauftritt an diesem Wochenende wird es am kommenden Sonnabend nur eine lockere Trainingseinheit geben, sicher wird hinterher zusammengesessen. "Wir wollen die Belastung gering halten, wir haben ein paar angeschlagene Spieler", erklärte Bernhard Knoll aus dem Trainergespann mit Steffen Grohe. Zu diesen gesellte sich auch Robert Stange, er hat leichte Probleme an den Schienbeinen, so dass er gegen Peißen zur Pause für Philipp Voigtländer ausgewechselt werden musste. Er hat also knapp zwei Wochen Zeit, um wieder zu seiner gewohnten Stärke zurückzufinden.
Stark  musste sich gestern kein Mannschaftsteil der Atzendorfer präsentieren, zu harmlos war Peißen im Vorwärtsgang, hatte nur nach Einzelaktionen jeweils Torschüsse, die aber keine Gefahr brachten. Die ZLG hingegen durfte kombinieren, ließ den Ball zumeist gut laufen, wie es der Trainer immer wieder forderte. Das 1:0 (12.) durch Marc Burdack fiel nach einer Freistoßvariante, als Stefan Rock an der Mauer vorbei nach außen spielte. In der Folge untermauerte Atzendorf seine Vielseitigkeit, trug die Angriffe über außen oder durch die Mitte vor und spielte gut in die Gasse. Stefan Rock erhöhte nach Vorarbeit von Kai Hänsch zum 2:0 (18.), der Passgeber traf zum 3:0 Pausenstand (32.).
Nach dem Wechsel machte sich der Kräfteverschleiß in Form von Fehlpässen bei beiden Teams bemerkbar, wenngleich die ZLG mehr Reserven hatte und viele Konter lief. Michael Gehrke schloss einen davon nach toller Vorarbeit von Daniel Ebeling zum 4:0 (54.) ab. Philipp Horn erhöhte per Doppelpack zum 5:0 (70., Flachschuss aus etwa 25 Metern) und 6:0 (73., Fernschuss aus 20 Metern in den Winkel). Schließlich durfte auch "der Torgarant" der ZLG noch einmal ran, Steffen Linsdorf erzielte das 7:0 (88.), ebenfalls nach Konter. Den Schlusspunkt setzte Keeper Sascha Eisenträger, der einen Foulelfmeter zum 8:0 (90.) verwandelte.

Atzendorf: Eisenträger - Rieß, Horn, Brüggemann, Ebeling (60. Wullstein), Linsdorf, Stange (46. Voigtländer), Hänsch, Gehrke, S. Rock, Burdack

Peißen: Schulze - Makowski, Sonntag, Turk, Loß, Landgrabe, Lehmann, Schütz, Schmoll, Sonntag, Jochheim

Im Halbfinale am Sonnabend verkaufte sich die ZLG gegen den SSC nicht so schlecht, wie es das Ergebnis (0:8) vermuten lässt. „Von den ersten vier Toren haben wir uns drei selbst reingelegt", haderte Knoll mit der Defensive, in der aber vier Stammkräfte fehlten. „Sie waren zu Beginn sehr aufgeregt.“ Das legte sich mit zunehmender Spielzeit, doch Askania führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 5:0. "Wir haben danach aber nicht aufgegeben, sondern weiter nach vorn gespielt." Es resultierten ein Treffer, der nicht anerkannt wurde, und zwei, drei weitere hochkarätige Möglichkeiten. „Ich bin nicht unzufrieden mit dem Auftritt“, lobte Knoll. Nur das Ergebnis stimmte nicht. Das will die ZLG zum Punktspielstart in Wulferstedt mit Sicherheit ändern.

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