Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V.

"Dabei sein und Spaß haben"

Volksstimme vom 02.01.2010
Atzendorf (sam). Der Silversterkarpfen-Lauf in Atzendorf erfreut sich von Jahr zu Jahr einer immer größeren Beliebtheit. Dabei konnte der Teilnehmerrekord aus 2008 nochmals überboten werden. Bei angenehmen Temperaturen und auf schneebedeckten Wegen nahmen 14 NordicWalker und126 Lauffreudige beziehungsweise Wanderer die ein, zwei, vier oder 7,5 Kilometer in Angriff. Bevor die Starter um 10 Uhr auf die Strecke geschickt wurden, heizte Ina Schöler von der ZLG Atzendorf mit - ihrem Erwärmungsprogramm den Aktiven ordentlich ein.
Laura Nemitz, Leichtathletin des Schönebecker SC, kam als Erste ins Ziel. "Der eine Kilometer hat richtig Spaß gemacht und es lief ganz easy", sagte sie. Einen Kilometer mehr , legte Ortsbürgermeister Peter Rotter zurück. Dieser Lauf ist für ihn schon zur festen Tradition geworden. "Da freut man sich schon das ganze Jahr drauf ", meinte der 54-Jährige. Fasziniert zeigte er sich von der Teilnehmerzahl. "Die Starter kommen nicht nur aus der Gegend, sondern reisen von weit her an. Alle sind mit Begeisterung dabei", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Das Wichtigste ist für ihn: "Dabei sein, ankommen und Spaß haben."
Den hatten auch die Landesklasse-Fußballer der ZLG Atzendorf. Während das Trainiergespann Bernhard Knoll und Steffen Grohe die 1000 Meter ruhig angehen ließen, liefen ihre Schützlingen zwischen zwei und 7,5 Kilometer. Richtig Spaß brachte auch das anschließende Fußballmatch im Schnee. Nicht nur für die Trainer.
Seit 2006 ist die 7,5 Kilometer lange Distanz im Programm, die Christoph Lampe von der ZLG Atzendorf und Benjamin Langer von der Gaensefurther Sportbewegung in 33:46 Minuten zurücklegten. "Die Bedingungen waren besser als letztes Jahr und es macht immer wieder Spaß", sagte der 23-jährige Lampe. Einen Tag zuvor war er in Güsten an den Start gegangen. Dort hatte er Losglück und gewann einen Karpfen. Dieser wurde gestern zu Hause in Malzbiersauce serviert. Fünf Karpfen wurden auch unter den Teilnehmern, in Atzendorf verlost.

Silvesterkarpfenlauf wahrlich meisterhaft

Volksstimme vom 04.01.10 von Daniel Wrüske
Wahrlich meisterhaft ging es beim Silvesterkarpfenlauf der Zentralen Landsportgemeinschaft ( ZLG ) in Atzendorf zu. Neben den Läufern startete auch eine Gruppe der Salzland-Nordic-Walker. In ihren Reihen der Güstener Werner Steinsdörfer, Vizeweltmeister im Nordic Walking in seiner Altersklasse, und Gudrun Staedtke, Drittplatzierte ihrer Altersklasse bei den Weltmeisterschaften.
Atzendorf. Beiden ist noch der großartige Wettkampf im österreichischen Petzen bildlich in Erinnerung. Denken sie an das Sportevent zurück, fühlten sie wieder ihre Knochen und die Anstrengungen des Laufs im Herbst, sagt Gudrun Staedtke. Eine Herausforderung der ganz anderen Art ist da der Silvesterkarpfenlauf in Atzendorf. Beide nehmen sie gern an. Denn : " Walken ist wie eine Droge für mich ", sagt die 62-jährige Hecklingerin. Aus diesem Grund lässt sie es sich auch nicht nehmen, beim ZLG-Lauf mitzumachen. Angefangen hat Gudrun Staedtke vor einigen Jahren mit dem Sport, als es ihr gesundheitlich nicht so gut ging. " Damals wurde mir viel Bewegung an der frischen Luft empfohlen ", sagt sie. Dass daraus einmal ein richtiges Hobby wird, von der Hecklingerin mit Ernst und Ausdauer betrieben, hat sie selbst in der Anfangszeit ihrer Walkerkarriere nicht gedacht. Heute ist es ihr wichtig, in Bewegung zu bleiben und etwas für die Gelenke, die Ausdauer, die Gesundheit zu tun. So läuft Gudrun Staedtke jeden Tag ihre 15 bis 25 Kilometer von Hecklingen über Gaensefurth am Löderburger See vorbei Richtung Athensleben und Unseburg. " Und das bei Wind und Wetter ", sagt sie, gibt aber auch zu, dass sie sich genau wie am Anfang immer selbst motivieren muss. Belohnt wird Gudrun Staedtke dann mit dem " guten Gefühl, etwas für sich selbst gemacht zu haben ".
In Atzendorf lief die Hecklingerin die große Strecke über siebeneinhalb Kilometer - wie es sich für eine Meisterin gehört. Daneben gab es seit einigen Jahren Touren über 1000, 2000 und 4500 Meter. " Der Silvesterkarpfenlauf soll möglichst viele Interessiere ansprechen. Deshalb die verschiedenen Runden ", sagt ZLG-Vorsitzender Günter Döbbel. Seine Erfahrung ist aber, dass die Leute eher mehr laufen wollen.
Der Silvesterkarpfenlauf hat, so der Vorsitzende, in Atzendorf schon eine richtige Geschichte. In den 1970 er Jahren wurde die Veranstaltung ins Leben gerufen. Damals blühte auch im Altkreis Staßfurt die Laufbewegung auf. Es gab bespielsweise einen Triathlon, organisiert von Lothar Maruhn und Ingo Müller.
In allen Orten wurden Rennen rund um den Neujahrstag veranstaltet. So auch in Atzendorf. Der Lauf war eine Zeit lang sogar Pflichtveranstaltung für Schüler und Vereine.
Nach einer ruhigeren Phase griff Wolfgang Zander den Lauf 1989 wieder als Tradition auf. Seitdem gibt es ihn jedes Jahr, für Läufer und Walker. Dabei geht es nicht um Bestplatzierungen. " Wir lassen mit dem Silvesterkarpfenlauf das sportliche Jahr ausklingen und möchten diejenigen animieren, die nach Weihnachten ein paar Pfunde loswerden wollen ", sagt Döbbel.
So kommt es auch, dass jeder eine Chance auf die fünf heiß begehrten Karpfen hat. Die gehören nämlich nicht obligatorisch zur schnellen Laufzeit dazu, sondern werden unter allen Teilnehmern verlost.

Quer durch die Natur - ZLG Atzendorf gab Startschuss zum Silvesterlauf

Genaral-Anzeiger Staßfurt vom 06.10.10 von Lutz Krüger
Atzendorf (lkr). Trotz Schnee und Eis auf den Laufstrecken starteten rund 80 Läufer und 20 Nordic-Walker in den Silvesterlauf. Die Zentrale Landsportgemeinschaft in Atzendorf hatte zum traditionellen Event aufgerufen. Der Verein organisiert seit 1989 alljährliche ununterbrochen diese Volkssportveranstaltung, sagte Vereirisvorsitzender Günter Döbbel. Die Nordic-Walker absolwierten, die 7,5 Kilometer lange Strecke, durch die umliegende Feldflur. Start und Ziel war der Sportplatz der ZLG. Und auch die Läufer aller Altersklassen machten sich mit einem Massenstart auf in die verschneite Natur. Lothar Maruhn vom Kreissportbund gab den Startschuss. Die Läufer konnten Strecken von 1.000, 2.000, 4.500 bis 7500 Metern absolvieren. Nach einer Stunde und zehn Minuten kamen bereits mit Uta Schön und Gudrun Staedtke die ersten Nordic-Walker ins Ziel.
Bei den Läufern war die vierjährige Soraya-Isabeau die Jüngste. Mit 74 Jahren war Helga Jäger die älteste Starterin des Silvesterlaufes. Unter den Läufern war auch der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Peter Rotter. "Ich mache viel zu wenig Sport, aber der Lauf tut gut", gesteht der Kornmunalpolitiker.
Der FDP-Landtagsabgeordnete Johann Hauser, der in Atzendorf zuhause ist, kam als Zuschauer zum Sportereignis. Jeder Teilnehmer bekam beim Einlauf ein Los. Unter allen Startern wurden dann Silvesterkarpfen verlost. Zudem wartete noch ein Tisch voller kleiner Präsente für die Teilnehmer.
Vereinschef Günter Döbbel ließ 100 Böller in den Himmel starten. Damit leitete Günter Döbbel den Jahreswechsel ein und zugleich ein Vereinjubiläum.
2010 begeht die Abteilung Fußball der ZLG ihr 100-jähriges Bestehen.