Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V.

  
 


   

 

 

 
 

Sommercamp 2010 - 2. Durchgang

24. Sommercamp der Zentralen Landsportgemeinschaft Atzendorf

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Eindrücke vom
Abschlußabend.

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Volksstimme vom 21.07.2010

Glibberiger Trank zur Neptuntaufe

(von Karl Seidel) Das Sommercamp der Zentralen Landsport Gemeinschaft Atzendorf ist für alle Jugendlichen eine spaßige Abwechslung in den Sommerferien. In diesem Jahr gab es gleich zwei Durchgänge mit insgesamt 121 Kindern. Bis zu elf Betreuer kümmerten sich um den lebhaften Nachwuchs.

Es knallte und blitze in der Nacht. Sinnflutartig ergoss sich das kühle Nass über den Zelten der Kinder und Jugendlichen, die an dem Sommercamp der Zentralen Landsportjugend teilnahmen. Ein Zelt wurde vom Winde verweht und die Bewohner eines Mädchenzeltes mussten in den Kraftraum umziehen, weil die Angst vor dem Naturspektakel sie übermannte. Das waren die einzigen kleinen Zwischenfälle, die beim diesjährigen Sommercamp für Wirbel sorgten.
Das Programm des Camps war wie immer interessant und abwechslungsreich gestaltet. Gleich am ersten Nachmittag war für die Sprösslinge Public Viewing angesagt. Deutschland gegen England. Alle bejubelten den deutschen 4:1–Sieg.
Die weiteren Tagesaktivitäten führten jeweils mit den Fahrrädern nach Üllnitz zum Albertinesee und zum Löderburger See. Am Mittwoch war jeweils eine Tagesfahrt nach Bad Sachsa zum Baden und Eislaufen beziehungsweise zum Belantis-Freizeitpark bei Leipzig angesetzt.
An den Abenden standen kleine Wettkämpfe, Spielshows, Laserschießen, Geo- Caching (moderne Schatzsuche), Disko und Kino sowie die Vorbereitung der Abschlussabende auf dem Programm.
Der Üllnitzer Albertinesee gehört zum Standardprogramm der Sommercamps, kann man ihn doch mit dem Fahrrad erreichen. In der vergangenen Woche war man bei bestem Badewetter gleich zwei Mal dort. Am Montag zum "Anbaden" und am Freitag, als Neptun sein Kommen angesagt hatte. Dort wurden die "wasserscheuen Landratten" unter dem Beifall aller anderen getauft.
Die Prozedur ist in jedem Jahr die gleiche. Neptun und seine Häscher kommen mit dem Boot. Die Täuflinge werden genannt und von den Häschern eingefangen. Dann wird "rasiert", also mit Schlagsahne eingeschmiert und mit einem alten Paddel als Rasiermesser der Schaum wieder abgeschabt. Danach gibt es einen glibberigen Trank aus einer Mischung von Heringslake bis Gurkenwasser mit weiteren nicht gerade wohlschmeckenden Zutaten. Nun folgt ein Sprung ins Wasser. Anschließend gibt es eine Urkunde mit klangvollem Namen und in Neptuns Akten wird die erfolgreiche Taufe vermerkt. So geschah es auch dieses Mal. Danach stärkte sich die ganze Truppe mit Jägerschnitzel und Kartoffelbrei. Am Nachmittag wurde noch weiter das gute Badewetter ausgenutzt, bevor gegen 17 Uhr die Heimfahrt angetreten wurde.
Jeweils am Sonnabend gab es den Abschlussabend, den Kinder und Betreuer für Eltern und Bekannte gestalten. Beim 24. Camp ließ Dirk Meyer als Moderator eine Woche Campleben Revue passieren. Erlebnisse und Erfahrungen wurden auf lustige Weise dargestellt.
Zunächst standen die kleinen Ereignisse im Mittelpunkt. Keinen "Platten", keinen Mückenstich, kein Heimweh, aber dafür elf verrückte Betreuer, die vor wenigen Jahren selbst noch Kinder waren und zwei Mal eine Woche Sonnenschein. Es folgte eine Freaky-Modenschau.
Die Ideen dazu hatte man im Belantis-Park gesammelt. Eine Parodie auf Elsterglanz hatte anschließend etwas mit Aufräumen, Ordnung und Wortwahl zu tun. Zum Beispiel gab es am letzten Abend noch viele Sachen, die niemand gehörten und deshalb später versteigert werden können.
In der folgenden Szene zeigte man, wie sich Fans benehmen, die bei einem Konzert von Kiss sind. Dann gab es eine Schlusspolonäse der Fans, die in das finale Gruppenbild aller Kinder und Betreuer überging.

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Neptun "haschte" sich die Kinder, rasierte sie und taufte sie mit spaßigen Namen. Zur Feier des Tages
gab es eine Trunk aus Gurkenwasser, Heringslake und anderen weniger leckeren Zutaten.